New Learning in die Breite bringen – das CLC-Operating-Model // Kompetenzen für Bildungsprofis
Vortag: New Learning in die Breite bringen – das CLC-Operating-Model
E-Learning ist inzwischen überall eingeführt: Eine Plattform steht bereit und ist meist gut gefüllt mit Online-Content, der mehr oder weniger von den Mitarbeitenden gerne genutzt wird. Jetzt gilt es die nächste Entwicklungsstufe zu nehmen und New Learning tatsächlich in die Breite zu bringen. Die didaktische Qualität muss mehr in den Mittelpunkt gerückt werden, so dass wirklich „neues Lernen“ möglich wird. Was verstehen wir darunter: informell mit formellem Lernen verbinden, Lernereignis und Spaß beim Lernen bieten, den Nutzen für den Einzelnen in den Vordergrund stellen, Peer-to-Peer-Learning nach vorne bringen, gekonnt Lernpfade gestalten, echte Lernbegleitung bieten, die Zukunftstechnologien im Blick behalten und geschickt mit bestehenden Systemen kombinieren. Wie kommt man zu so neuen Konzepten?
Was kann helfen?
Hier hilft das „CLC-Operating-Model“: Dieses besteht aus fünf Elementen: Zuerst braucht es eine Vision/Mission zur Lernkultur im Unternehmen und ein didaktisches Leitbild. Was verstehen wir eigentlich unter Lernen in unserem Unternehmen? Daraus lassen sich dann passende Prozesse und Strukturen ableiten: Wie muss ein Produktentwicklungsprozess aussehen? Dann folgen passgenaue Instrumente, wie z.B. Kurs-Templates, Formate-Guide, Methodenkoffer, typisierte Lernpfade, Vorlagen für Learning Circle und mehr. Damit das alles gut funktioniert müssen Rollen und Schnittstellen definiert und vor allem gelebt werden. Letztendlich braucht es dann auch noch die richtigen Produktionstools und eine Make-Buy-Load-Matrix, die auch Content-Curation berücksichtigt und nicht nur selber entwickeln oder einkaufen. Unser Ziel: Nachhaltigkeit und Individualisierung ins Lernen bringen.
Workshop: Kompetenzen für Bildungsprofis
Die Mitarabeitenden der Zukunft sind kreativ. Sie denken nicht mehr in Hierarchiestufen, sondern in Phasen, die zu ihrer aktuellen Lebenssituation passen. Sie möchten nicht über Jahre dasselbe tun, sondern flexibel arbeiten. Sie lernen nicht mehr auf Vorrat, sondern just in time und lebenslang. Sie arbeiten nicht mehr nur in einem Feld, sondern wechseln Aufgabengebiete und scheuen sich nicht, sich neu einzuarbeiten. Die sogenannte „Slash“-Generation denkt in Kombinationen und nicht in entweder oder. Ich bin heute ein Wissenswerker, morgen Projektmanager und parallel noch Facharbeiter. Das bedeutet, dass die Personalentwicklung der Zukunft anders aufgestellt sein muss: Flexibilität, Geschwindigkeit, Individualisierung, Informelles Lernen, Lebenslanges Lernen und mehr sind Anforderungen, die an Bildungsprofis gestellt werden. Im Workshop erarbeiten wir in kreativen Runden die Future Skills für Bildungsprofis gemeinsam. Was müssen wir können? Wie erreichen wir das? Und wie verändert sich die Bildungswelt für uns?
Seit 1998 beschäftigt sich Frau Dr. Bett intensiv mit allen Erscheinungsformen des E-Learning von reinen Online-Veranstaltungen über kombinierte Präsenz-Online-Seminare bis hin zu Webinaren und dem Einsatz von Social Media. Ihr persönlicher Schwerpunkt liegt auf der didaktisch und lernpsychologisch fundierten Gestaltung von netzbasierten Lehr-Lernkonzepten, frei nach dem Motto didactic first!
Frau Dr. Bett ist Geschäftsführerin des Unternehmen Corporate Learning & Change GmbH mit Sitz in Stuttgart und wurde schon mehrfach für vorbildliche Beratung und Entwicklung digitaler Lehr- und Lernformate ausgezeichnet.